Der internationale Handel mit exotischen Wildtieren und die damit verbundene Plünderung der Natur stellen eine der grössten Bedrohungen für die Artenvielfalt dar. Für die Herstellung von Luxusgütern, Delikatessen und angeblichen Heilmitteln sowie für den Heimtiermarkt und die Unterhaltungsindustrie werden jedes Jahr Millionen von Wildtieren gefangen bzw. getötet.
Nach dem Waffen-, Menschen- und Drogenhandel gehört der illegale Handel mit wild lebenden Tier- und Pflanzenarten mittlerweile zu den lukrativsten kriminellen Aktivitäten weltweit. Die Jahresgewinne werden auf bis zu 19 Milliarden Franken geschätzt. Die Drahtzieher kommen meist aus Kreisen der organisierten Kriminalität, was eine Bekämpfung der illegalen Tätigkeiten zu einer grossen Herausforderung macht. Weil das für den grenzüberschreitenden Handel mit gefährdeten Tier- und Pflanzenarten zentrale Handelsübereinkommen CITES keine Tierschutzvorschriften enthält und auch unter Artenschutzaspekten erhebliche Defizite aufweist.hat jedoch auch der CITES-konforme und somit legale Handel mit Wildtieren gravierende Auswirkungen auf die Tiere und die Umwelt. Auf den folgenden Seiten erfahren Sie mehr über den internationalen Wildtierhandel und darüber, wie sich die TIR dagegen engagiert.