Als Trophäenjagd wird jene Art der Jagd bezeichnet, deren Ziel darin besteht, das erlegte Wildtier oder Teile davon zu konservieren und als Trophäe zur Schau zu stellen. Dabei gilt generell: Je seltener die Art und je grösser die Hörner, Mähnen oder Stosszähne, desto begehrter ist ein Tier als Trophäe.
Die Trophäenjagd auf Tiere, die vom Washingtoner Artenschutzabkommen (CITES) erfasst sind, ist sowohl aus Arten- als auch aus Tierschutzsicht höchst problematisch. Dennoch wird sie vielerorts als Attraktion für Jagdtouristen angeboten. Auch Schweizerinnen und Schweizer bereisen ferne Länder, um sich als Trophäenjäger zu betätigen und exotische Tiere zu schiessen. Werden die Voraussetzungen des CITES eingehalten, dürfen Trophäen von Tieren gefährdeter und stark bedrohter Arten nach wie vor in die Schweiz eingeführt werden. So wurden zwischen 2010 und 2019 über 3000 solcher Trophäen – etwa von Elefanten, Löwen, Flusspferden, Nilkrokodilen, Bergzebras oder Amerikanischen Braunbären – importiert.