Jedes Jahr werden auf Schweizer Strassen Tausende von Rehen, Füchsen und weiteren Wildtieren bei Verkehrsunfällen getötet. Um solche Kollisionen zu vermeiden, sind Warnschilder, die auf Wildwechsel hinweisen, konsequent zu beachten und sollte die Geschwindigkeit vor allem am frühen Morgen, in der Dämmerung sowie nachts angepasst werden.
Springt ein Reh oder ein Fuchs plötzlich auf die Strasse, gelingt es aber auch bei vorsichtiger Fahrweise häufig nicht mehr, noch auszuweichen. Kollidiert ein Fahrzeuglenker mit einem Wildtier, hat er verschiedene gesetzliche Pflichten zu erfüllen. Werden diese missachtet, kann dies beim angefahrenen Tier unter Umständen zu erheblichen zusätzlichen Leiden führen. Die aktuelle Analyse Schweizer Tierschutzstrafpraxis der Stiftung für das Tier im Recht (TIR) zeigt auf, dass es dennoch zu zahlreichen entsprechenden Verstössen kommt und dass die Strafbehörden diese zudem oftmals nicht korrekt beurteilen. Als Folge davon kommen die Täter vielfach mit zu milden Strafen davon oder bleiben sogar ganz straflos.
Lesen Sie in unserem TIR-Flyer Nr. 60, was bei einem Autounfall mit einem Wildtier zu tun ist und wie die TIR durch das Aufdecken von Schwachstellen in der Strafpraxis die Behörden für die Thematik sensibilisieren will.